Mit der Gründung des Instituts für aktuelle Kunst 1993, wurde in Saarlouis ein Projekt ins Leben gerufen dessen Aufgabe es ist Informationen über Kunst und Künstler im Saarland zu sammeln. Seit 2016 wurde dies durch die Gründung des Forschungszentrums für Künstlernachlässe erweitert.

 

Man hat es sich zum Leitgedanken gemacht, regionale Künstler, Kunstsammler, Erben und Nachlasshalter beratend zu unterstützen und die Arbeiten dieser Künstler für die Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Das beinhaltet unter anderem die wissenschaftliche Erfassung und Dokumentation von Künstlernachlässen, um dann nach Sichtung einen Kernbestand des Künstlers bestimmen zu können.

Damit auch der Öffentlichkeit die Werke regionaler Künstler aus diesen Nachlässen zugänglich gemacht werden können, sollen in Zukunft die genannten Kernbestände vollständig digitalisiert und so permanent sichtbar werden.

Dies wird auf der Basis der von Dr. Liane Burkhardt und Thomas Kumlehn in Zusammenarbeit mit Daniel Burckhardt entwickelten und programmierten Datenbank "Private Künstlernachlässe Brandenburg" möglich. Ausgewählte Kunstwerke werden außerdem in dem zugehörigen Schaulager des Instituts zu besichtigen sein.

Ferner kann das Forschungszentrum die dokumentarischen Teile der Künstlernachlässe archivieren, um eine wissenschaftliche Aufarbeitung in verschiedenen medialen Formen zu ermöglichen. Das schließt das Erstellen und Publizieren von Künstlerwerkverzeichnissen in gedruckter Form ein.

Das Institut für aktuelle Kunst leistet somit einen Beitrag zur kunst-, zeit- und regionalgeschichtlichen Aufarbeitung der saarländischen Kunst und damit auch zur kulturellen Identität der Region.